P8-Umfrage:
Wie tickt Österreich 2024?

P8 Marketing hat in der Online-Umfrage „Wie tickt Österreich?“ erneut über 500 Österreicher:innen befragt. Kernthemen der Umfrage sind Glücksfaktoren & Investitionen im nächsten Jahr, Reiselust im Herbst und Winter, Einschätzungen zur wirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Zukunft der Politik und Mediennutzung.

Glücksgefühl zeigt leichten Anstieg

Die Österreicher:innen sind glücklich: Im Langzeitvergleich pendelt sich das Glücksbarometer auf hohem Niveau bei 3,4 von 5 möglichen Stimmungspunkten ein und steigt somit sogar leicht im Vergleich zum Vorjahr mit 3,3 (vgl. Jänner 2021: 2,8, ab Juli 2021 immer über 3). Mehr als die Hälfte ist „glücklich“ bis „sehr glücklich“, 13% sind „sehr unglücklich“ bis „unglücklich“. „Dies gibt definitiv Hoffnung für die Zukunft“, so P8 Geschäftsführer Georg Hofherr.

Bei den Glücksfaktoren spielen weiterhin Gesundheit (75%), keine Geldsorgen (63%) und ein stabiles soziales Umfeld (Partnerschaft - 60%, intakte Familie – 57%, Freund:innen – 38%), Sicherheit (50%) und ein schönes Zuhause (48%) eine wichtige Rolle. Ein erfüllender Job und gutes Aussehen nehmen hingegen in ihrer Wichtigkeit ab.

Österreicher:innen investitionsfreudig

Wie bereits 2023 ersichtlich, spielen sinnstiftende Investitionen weiterhin eine große Rolle. Neben der Reise- und Erlebnislust (57%) sind auch Freizeitaktivitäten (46%) sowie die eigene Gesundheit (49%) hoch im Kurs. Im nächsten Jahr sind außerdem Investitionen in den Bereichen Ernährung (40%), Bekleidung (40%), Restaurantbesuche (32%) und Eigenheim (28%) geplant. „Es ist erfreulich zu sehen, dass die Österreicher weiterhin bewusst in ihre Lebensqualität investieren“, kommentiert Hofherr.

Knapp die Hälfte plant einen Herbst- oder Winterurlaub. Hatten im September 2023 noch 39% einen Urlaub in Österreich geplant, so planen derzeit 37% diesen im Inland. 49% verreisen in Europa, 14% zieht es hingegen in Länder außerhalb Europas. „Das Bedürfnis nach Reisen und Erlebnissen bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten stark ausgeprägt“, so Hofherr weiter.

Wirtschaftsentwicklung bleibt auf aktuellem Niveau

Heuer rechnet mehr als die Hälfte der Österreicher:innen damit, dass die Wirtschaftsentwicklung mittelfristig auf dem aktuellen Niveau bleibt. 12% gehen von einer positiven Entwicklung aus und 33% erwarten mittelfristig eine negative Wirtschaftsentwicklung. 2023 erwarteten noch 45% eine negative Entwicklung. „Der Glaube an die Stabilisierung der Wirtschaft auf diesem Niveau gibt zumindest kurzfristig Anlass zur Hoffnung“, bemerkt Hofherr.

2024 sieht außerdem nur noch rund die Hälfte der Befragten die Kreditzinsen im Steigen, 2023 waren das mit 82% noch wesentlich mehr. Wie schon letztes Jahr glaubt außerdem wieder fast die Hälfte der Befragten, dass Europa gegenüber den USA und China schwächer wird.

Hälfte mit Politik unzufrieden

Die Nationalratswahlen rücken näher, Zeit also, ein Resümee zur amtierenden Bundesregierung zu ziehen: Rund 20% der befragten Österreicher:innen sehen die Arbeit der Regierung positiv, 33% neutral. 50% sind hingegen unzufrieden oder sehr unzufrieden. „Der Streit in der Regierung ist direkt bei den Menschen angekommen. Offensichtlich sind nicht nur Schwarz/Grün, sondern auch die Menschen mit dieser Koalition unzufrieden“, analysiert Hofherr.

Häufigkeit der Mediennutzung und Vertrauen gleichgeblieben

Bei der Häufigkeit der Mediennutzung der Österreicher:innen sind im Vergleich zum Vorjahr nur geringe Abweichungen zu beobachten. Fernsehen (3,4 von 5 Punkte), soziale Netzwerke (3,3) und Radio (3,3) sind weiterhin die am häufigsten genutzten Medien. Das größte Vertrauen schenken die befragten Personen Radio (3,3), TV (3,2) und Tageszeitungen (Print, 3,2). „Das Vertrauen in die traditionellen Medien bleibt stabil, was ihre Bedeutung in der aktuellen Informationsflut unterstreicht“, so Hofherr abschließend.

Zusätzliche Informationen zur Studie

Die Umfrage wurde vom 14. bis 16. August 2024 online durchgeführt. Insgesamt haben über 500 Personen aus allen Regionen und Altersgruppen Österreichs teilgenommen.