„Wie tickt Österreich“ – aktuelle
Ergebnisse vom November 2024

P8 Marketing hat vom 07. bis zum 11. November zum wiederholten Mal über 500 Personen repräsentativ aus ganz Österreich im Rahmen von „Wie tickt Österreich?“ befragt. Österreicher:innen befürchten eine schwächere EU-Wirtschaft und eine gefährdete europäische Verteidigung durch die US-Wahlen – und fordern klare Maßnahmen der neuen Bundesregierung bei den öffentlichen Ausgaben. Dennoch befindet sich das Glücksbarometer auf gutem Niveau.

Trump-Wahl wirkt sich negativ auf Europa aus

Nach der US-Wahl im November blicken die Österreicher:innen skeptisch in die Zukunft. Mehr als die Hälfte erwartet eine Schwächung der europäischen Wirtschaft durch die Trump-Präsidentschaft. Zudem befürchten 39%, dass die europäische Verteidigung geschwächt wird und 45% die weltpolitische Bedeutung Europas sinkt. 70% der Befragten fordern daher ein geschlossenes Auftreten der EU gegenüber anderen globalen Mächten. „Die US-Wahl hat Unsicherheit ausgelöst und die Menschen in Europa erwarten sich daher eine starke Haltung von europäischen Regierungen bzw. der EU – ein klarer Auftrag“, kommentiert P8 Geschäftsführer Georg Hofherr die aktuelle Trendstudie.

Wirtschaftsentwicklung: Schwaches Wachstum und sinkende Konsumausgaben

Die wirtschaftliche Stimmung in Österreich bleibt gedämpft: Zwei Drittel der Befragten erwarten, dass die Wirtschaft auf schwachem Niveau bleibt oder sogar weiter schwächelt. Diese Unsicherheit spiegelt sich auch in der Konsumlaune wider, die spürbar sinkt. Besonders im Hinblick auf die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage sind die Österreicher:innen zurückhaltender – 31 % planen, weniger für Geschenke auszugeben, während 51 % beabsichtigen, genauso viel wie im Vorjahr auszugeben. In Bezug auf die Kreditzinsen gehen mehr als zwei Drittel der Befragten davon aus, dass diese entweder stabil bleiben (28 %) oder sogar weiter fallen werden (33%). Dies könnte sich positiv auf Investitionen im Immobilienbereich auswirken und ebenfalls bestehende Kredite entlasten.

Steuern und Staatsausgaben: Klare Forderungen aus der Bevölkerung

Obwohl die neue Bundesregierung noch nicht im Amt ist bzw. steht, hat die Bevölkerung bereits klare Erwartungen: 75 % der Österreicher:innen sprechen sich für eine Reduktion öffentlicher Ausgaben aus, um Steuererleichterungen zu ermöglichen. Besonders stark ausgeprägt ist der Wunsch nach einer Entlastung für Vollzeitbeschäftigte: Fast 70 % der Befragten der Meinung sind, dass diese steuerlich benachteiligt werden. „Die Bevölkerung erwartet von der neuen Regierung mehr Sparsamkeit und konkrete Maßnahmen zur Entlastung, insbesondere für Vollzeitbeschäftigte“, so Hofherr.

Glücksfaktor trotz Unsicherheiten auf gutem Niveau

Trotz Unsicherheiten in der Wirtschaft zeigen sich die Österreicher:innen

weiterhin zufrieden. Das Glücksbarometer verharrt im Langzeitvergleich bei stabilen 3,3 von 5 möglichen Punkten. „Es ist erfreulich zu sehen, dass die Österreicher:innen trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten ihr Glück nicht ausschließlich von äußeren Faktoren abhängig machen“, so Hofherr. Dieser ergänzt: „Gesundheit, sicherheit und eine intakte Familie sind die drei klaren Glücksfaktoren der Menschen im Land.“

Die Top-3 im Detail: die Gesundheit steht an erster Stelle (82 %), gefolgt von finanzieller Sicherheit (71 %) und einer intakten Familie (66 %).

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Florian Heiß

Standortleiter Innsbruck