Weitere Informationen zum P8 Risk Communication System findest du hier.
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Am 09. April fand die P8 Marketing Lounge für Bergbahnen zum Themenschwerpunkt Krisenkommunikation statt.
Ein technisches Gebrechen, eine Störung im Betriebsablauf, ein Vorfall mit Gästen: Was scheinbar klein beginnt, kann sich innerhalb von Minuten zur kommunikativen Krise entwickeln. In solchen Situationen zählt nicht nur die richtige Reaktion – sondern vor allem die Vorbereitung.
Genau diesem Spannungsfeld widmete sich der Fachabend „Ein Vorfall – und plötzlich Krise“, den P8 Marketing gemeinsam mit der CK Versicherungsmakler GmbH im Rahmen der Marketing Lounge für Bergbahnen veranstaltet hat. Ziel war es, zentrale Erfolgsfaktoren für wirkungsvolle Krisenkommunikation aufzuzeigen – und die Rolle rechtlicher und versicherungstechnischer Absicherung ins richtige Verhältnis zu setzen.
Bewusstsein ist da – Strukturen fehlen oft
Ein Befund gleich zu Beginn: Laut einer aktuellen Umfrage von P8 in Kooperation mit Leitbetriebe Austria messen 76 Prozent der befragten Unternehmen der Krisenkommunikation „eine sehr hohe Bedeutung“ bei. Doch nur ein kleiner Teil verfügt über ein funktionierendes, abgestimmtes Krisensystem.
Im Zentrum des Abends stand daher die Frage: Was braucht es, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben? Die Antwort ist klar – und mehrdimensional. Unternehmen benötigen ein belastbares Krisenhandbuch. Sie brauchen definierte Rollen und Verantwortlichkeiten. Eine 24/7-Krisen-Hotline. Medienarbeit, die aktiv kommuniziert statt zu reagieren. Und sie brauchen vorab entwickelte, situationsspezifische Wordings – keine Aussagen aus dem Bauch heraus.
Krisenkommunikation strategisch denken
All das bündelt P8 im RCS – dem Risk Communication System. Es schafft Strukturen, definiert Abläufe und stellt sicher, dass Kommunikationsprozesse nicht erst in der Krise erfunden werden müssen.
Gleichzeitig wurde in der Diskussion aber deutlich: Kommunikation allein reicht nicht. Krisenresilienz entsteht nur im Zusammenspiel.
RA Dr. Martin Weiß beleuchtete die juristische Dimension und zeigte auf, welche rechtlichen Aspekte bei Krisenfällen im Seilbahnbereich eine Rolle spielen. Mag. Dr. Anna Klausner führte aus, welche Anforderungen und Möglichkeiten es versicherungsseitig gibt – und welche Stolperfallen in der Absicherungspraxis häufig übersehen werden. Mit Reinhard Wieser brachte ein erfahrener Praktiker konkrete Beispiele und Erfahrungswerte aus dem Alltag der Seilbahnbranche ein.
Krisenkommunikation braucht Verantwortung
Geendet hat der spannende Abend mit einem klaren Appell: Krisenkommunikation ist kein PR-Zusatz, sondern Teil der unternehmerischen Verantwortung. Sie braucht vorbereitete Strukturen, abgestimmte Rollen und eine Sprache, die klar, menschlich und glaubwürdig ist. Denn keine Kommunikation bedeutet für viele: „Die verheimlichen etwas.“ Und verspätete Reaktionen? Die wirken, als hätte man nichts unter Kontrolle. Wer im Ernstfall glaubwürdig sein will, muss im Vorfeld Verantwortung übernehmen.
Was bleibt, ist eine klare Erkenntnis: Krisenfestigkeit ist keine Einzelleistung. Sie ist Teamarbeit – interdisziplinär, strategisch und systemisch gedacht.
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